Proliferationstherapie
stimulated ligament repair (SLR)
Proliferationstherapie
Die Proliferationstherapie kann einen günstigen Einfluß haben auf:
- chronische tief sitzende Rückenschmerzen durch Instabilität, oft mit "Durchbrechgefühl"
- Schulterschmerzen, auch im Schultereckgelenk
- Ellenbogen: Tennisarm („Mausarm“), Golferarm
- Hand: Handgelenksinstabilität, Daumensattelgelenksarthrose [Rhizarthrose]
- Hüft- und Knieschmerz durch Sehnenüberreizung und Instabilität
- chronische Sprunggelenksbeschwerden, insbesondere nach Bandverletzung
- Achillessehnenteilriss
- Großzehengrundgelenksschmerzen [Hallux rigidus]
Beschreibung
Die Proliferationstherapie ist ein Injektionsverfahren bei welchem ein konzentriertes Zuckergemisch eingesetzt wird, um Sehnen und Bänder zu stabilisieren. Damit können Schmerz- und Reizzustände erheblich reduziert werden.
Technik
Im Allgemeinen sind drei Injektionen im Abstand von jeweils einer bis zwei Woche notwendig.
Ein Diabetes mellitus stellt keine Kontraindikation dar.
Wirkung
Das Zuckergemisch führt zu einer erwünschten Neubildung von kollagenem Bindegewebe und dadurch zur Gewebsstabilisierung.
Kosten
Bitte erfragen Sie die Kosten bei Ihrem behandelnden Arzt.
Das Proliferationstherapie ist keine Leistung der Gesetzlichen Krankenkasse, nicht aller Krankenversicherungen oder Berufsgenossenschaftlichen Unfallversicherungsträger, es können die Kosten im Einzelfall von den Kassen/Versicherungen übernommen werden. Allerdings sind diese Kosten oft steuerlich absetzbar.
Bei Selbstzahlern und privat Versicherten rechnen wir nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ab.
Studien zur Proliferationstherapie
Milne J. Ongley, Robert G. Klein, Thomas A. Dorman, Björn C. Eek, Lawrence J. Hubert
A new approach to the treatment of chronic low back pain
Lancet July 18, 1987, pp. 143-146
Scarpone M1, Rabago DP, Zgierska A, Arbogast G, Snell E.
The efficacy of prolotherapy for lateral epicondylosis: a pilot study.
Clin J Sport Med. 2008 May;18(3):248-54